Geokulturelle Exkursionen
Die Geschichte einer Region ist immer auch
von ihrem geologischen Inventar (Gesteine, Rohstoffe, Wegsamkeiten) abhängig.
Diese Zusammenhänge werden in Exkursionen beispielhaft gezeigt und mit
regionstypischen kulturellen Besonderheiten verknüpft.
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Aktuelle Reisen
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Andalusien
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Der besondere Reiz Andalusiens liegt im Kontrast der kargen Landschaften
und der vielfältigen geschichtlichen und kulturellen Entwicklung. Die
andalusische Geschichte reicht bis in die Steinzeit zurück. Phönizier,
Römer und Mauren haben das Land ebenso geprägt wie die Entdeckung Amerikas
durch Christoph Columbus. Viele dieser Einfl üsse sind in den typisch
andalusischen Traditionen bis heute erhalten. Abseits der bekannten Anziehungspunkte
liegen verwunschene Städtchen und Dörfer, die wir auf Exkursionen im Frühling
und im Herbst auch kulinarisch erkunden.
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Extremadura
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Die Provinz Extremadura ist auch heute noch eine dünn besiedelte Gegend.
Der geologische Untergrund besteht zu etwa einem Drittel aus Schiefern
und Grauwacken des Paläozoikums, zu einem weiteren Drittel aus Granitintrusionen,
die im Zusammenhang mit der Variszischen Gebirgsbildung stehen, sowie
zu einem Drittel aus Sedimenten, die während der Alpidischen Gebirgsbildung
abgelagert wurden. Die weiten Landschaften auf den Schieferflächen sind
Viehweiden - so genannte Dehesas - für Schweine, Ziegen, Schafe und Rinder.
Noch heute ist diese spanische Provinz durch das herrschaftliche System
des Mittelalters geprägt. Markante Einflüsse haben aber auch Römer und
Templer hinterlassen. Aus diesem armen Landstrich kamen viele der Eroberer
der neuen Welt, wie der Bezwinger des Inka-Reiches Francisco Pizarro.
Von dieser Geschichte zeugen unter anderen die drei UNESCO-Weltkulturerbestätten
Cáceres, Mérida und Trujillo. Damit verknüpft ist auch die Geschichte
des königlichen Klosters Santa María in Guadalupe. Die Exkursion folgt
dieser landschaftlichen und kulturellen Vergangenheit und zeigt das heutige
Gesicht der spanischen Provinz „extremo del Duero” - auf der anderen Seite
des Duero (von Toledo aus gesehen). Wir sehen uns verschiedene Granitvarietäten
und andere Gesteine des Paläozoikums an und können ihre Verwendung im
Laufe der kulturellen Entwicklung seit dem Neolithikum an zahlreichen
Bauwerken betrachten. Ganz nebenbei erhalten wir einen Einblick in die
Geschichte und die Lebensweise eines auch heute noch extrem abgelegenen
Landstrichs im Westen Spaniens.
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Als ausgedehntes weißes Kalksteinplateau
ragt die Baleareninsel aus dem türkisfarbenen Mittelmeer auf. Die Insel
bsteht jedoch aus einer bunten Kollage von unterschiedlichen Gesteinskomponenten,
deren Rekonstruktion eine äußerst mobile erdgeschichtliche Vergangenheit
belegt. Auch die historische Kultur ist vom steinigen Untergrund geprägt,
von den rätselhaften Megalith-Siedlungen bis zu den Bausteinen der gotischen
Kathedrale von Palma. Nach leichten erdgeschichtlichen Wanderungen machen
wir uns auch mit den kulinarischen Besonderheiten der Balearen vertraut.
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Menorca
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Die beiden Baleareninseln Mallorca und Menorca
können überhaupt nicht miteinander verglichen werden, am allerwenigsten
hinsichtlich der Geologie, die man auf beiden Inseln erkunden kann. Die
Erkundung Menorcas, vor allem der Küste mit ihren vielen Buchten und Felsvorsprüngen,
wird durch den rund um die Insel führenden Camí de Cavalls erleichtert.
Dieser touristische Wanderweg folgt einem alten Kurierweg und wurde erst
vor wenigen Jahren restauriert und für die Öffentlichkeit freigegeben.
Die geologischen Gesteinseinheiten sind mit denen in Mitteleuropa vergleichbar,
aber hier sind sie wie auf einer Perlenschnur aufgereiht und hervorragend
zugänglich. Die Hauptorte Maó und Ciutadella, im Südosten bzw. Westen
der Insel gelegen, haben ihren jeweiligen Charme über die Jahrhunderte
erhalten. Von besonderem kulturellen Interesse sind die auf Menorca sehr
zahlreichen Megalithbauten aus der späten Bronzezeit. Natürlich machen
wir uns auch mit den kulinarischen Besonderheiten der Balearen und speziell
Menorcas vertraut.
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Oberrhein
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Küche und Keller einer Region hängen auch immer von den geologischen Gegebenheiten
ab. Dies gilt insbesondere für den Wein, aber auch für die anderen Zutaten
einer schmackhaften Mahlzeit. An drei Beispielen aus den geologischen
Regionen Schwarzwald, Vogesen und Kaiserstuhl im Oberrheintal wollen wir
die jeweiligen regionalen Besonderheiten bewusst machen. Auf unseren Tagestouren
erkunden wir zunächst das Terroir in der Ortenau am östlichen Rheinufer
am Fuß des Schwarzwaldes. Über das Zusammenspiel von Weinberg und Weinkeller
erfahren wir Wissenswertes im Elsass am westlichen Rheinufer. Wein und
Küche des Kaiserstuhls strahlen die Wärme aus, die sie aus der Erde und
von der Sonne empfangen. Die kulturelle Geschichte der drei Regionen ist
darüber hinaus vielfältig verknüpft.
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Lese.Zeichen
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Unsere Augen „lesen” unablässig die Umgebung, in der wir uns befinden.
Was sehen sie? Bei einer Wanderung durch eine Stadt oder eine Landschaft
wollen wir den Augen charakteristische An-Zeichen zeigen, die auf Verbindungen
zwischen der Landschaft, in der wir uns befinden, und den Menschen, die
sie geprägt haben, hinweisen. Dies können Formen, Farben oder Nutzungen
von Landschaften sein. Mit solchermaßen „geöffneten” Augen wird es möglich,
die Zusammenhänge einer Landschaft zu rekonstruieren und ihre Geschichte
zu „lesen”.
Die Lese.Zeichen-Exkursionen habe ich für
die Deutsche Gesellschaft für Semiotik entwickelt, in der ich Ko-Leiterin
der Sektion Umwelt-, Karto- und Atlassemiotik bin. www.semiotik.eu
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Lese.Zeichen „Der
Park Sanssouci - von der Eiszeit zum UNESCO-Weltkulturerbe”
Lese.Zeichen „Passau
- Wegekreuz zu Lande und zu Wasser”
Lese.Zeichen „Das
Ausrufe.Zeichen von Tübingen”
Lese.Zeichen"Schweizer
Alpen"
Lese.Zeichen "Südwest-Spanien"
Lese.Zeichen "Extremadura"
Lese.Zeichen "Exkursion
Celle"
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