Geokultur erleben

 

Geokulturelle Exkursionen

Die Geschichte einer Region ist immer auch von ihrem geologischen Inventar (Gesteine, Rohstoffe, Wegsamkeiten) abhängig. Diese Zusammenhänge werden in Exkursionen beispielhaft gezeigt und mit regionstypischen kulturellen Besonderheiten verknüpft.

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Andalusien


Der besondere Reiz Andalusiens liegt im Kontrast der kargen Landschaften und der vielfältigen geschichtlichen und kulturellen Entwicklung. Die andalusische Geschichte reicht bis in die Steinzeit zurück. Phönizier, Römer und Mauren haben das Land ebenso geprägt wie die Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus. Viele dieser Einflüsse sind in den typisch andalusischen Traditionen bis heute erhalten. Abseits der bekannten Anziehungspunkte liegen verwunschene Städtchen und Dörfer, die wir auf Exkursionen im Frühling und im Herbst auch kulinarisch erkunden.

 

 

Begleitete Wanderungen:
Vulkanite und mehr in der Provinz Almería (fett oder anders hervorheben, bitte) Im Südosten Andalusiens, in der Provinz Almería, können geologische Ereignisse rekonstruiert werden, die am Ende der Entstehung der Betischen Kordilleren geschahen. Dazu gehören die Vulkanite am Cabo de Gata, aber auch die Wüste von Tabernas. Im Zusammenhang mit dem spätorogenen Vulkanismus steht die Gold-Vererzung, die bei Rodalquilar abgebaut wurde. Die Vulkanablagerungen wurden von ihren ursprünglichen Entstehungsorten durch ein weit reichendes Störungssystem nach Norden geschoben. Dieses Störungssystem ist noch heute aktiv. Wir können an mehreren Orten die Auswirkungen der Deformationskräfte ansehen. Die Sierras de Los Filabres, Alhamilla und Gádor sind die östlichen Ausläufer der Betischen Kordilleren, die von metamorphen Gesteinskomplexen gebildet werden. Die Bergbaugeschichte reicht bis in die Bronzezeit zurück.
Dauer: 5-7 Tage (ohne An-/Abreise)
Termine: auf Anfrage

Lost Places in der Bergbauregion Riotinto, Provinz Huelva
Neben verschiedenen Bergbaurelikten aus 3 Jahrtausenden können in der Region Riotinto weitere „verlassene Orte” erkundet werden. Dolmen sind neolithische Begräbnisstätten. Es gibt noch einige wenige von ihnen, die meist weit abseits von heute bewohnten Orten liegen. Itálica ist eine frühe römische Siedlung im Nordwesten von Sevilla, berühmt für das Amphitheater und die Mosaiken. Am Río Odiel gibt es noch Ruinen alter Mühlen. Dauer: 5-7 Tage (ohne An/Abreise)
Termine: auf Anfrage

Mallorca

Als ausgedehntes weißes Kalksteinplateau ragt die Baleareninsel aus dem türkisfarbenen Mittelmeer auf. Die Insel bsteht jedoch aus einer bunten Kollage von unterschiedlichen Gesteinskomponenten, deren Rekonstruktion eine äußerst mobile erdgeschichtliche Vergangenheit belegt. Auch die historische Kultur ist vom steinigen Untergrund geprägt, von den rätselhaften Megalith-Siedlungen bis zu den Bausteinen der gotischen Kathedrale von Palma. Nach leichten erdgeschichtlichen Wanderungen machen wir uns auch mit den kulinarischen Besonderheiten der Balearen vertraut.

 

Menorca

Die beiden Baleareninseln Mallorca und Menorca können überhaupt nicht miteinander verglichen werden, am allerwenigsten hinsichtlich der Geologie, die man auf beiden Inseln erkunden kann. Die Erkundung Menorcas, vor allem der Küste mit ihren vielen Buchten und Felsvorsprüngen, wird durch den rund um die Insel führenden Camí de Cavalls erleichtert. Dieser touristische Wanderweg folgt einem alten Kurierweg und wurde erst vor wenigen Jahren restauriert und für die Öffentlichkeit freigegeben. Die geologischen Gesteinseinheiten sind mit denen in Mitteleuropa vergleichbar, aber hier sind sie wie auf einer Perlenschnur aufgereiht und hervorragend zugänglich. Die Hauptorte Maó und Ciutadella, im Südosten bzw. Westen der Insel gelegen, haben ihren jeweiligen Charme über die Jahrhunderte erhalten. Von besonderem kulturellen Interesse sind die auf Menorca sehr zahlreichen Megalithbauten aus der späten Bronzezeit. Natürlich machen wir uns auch mit den kulinarischen Besonderheiten der Balearen und speziell Menorcas vertraut.


Lese.Zeichen


Unsere Augen „lesen” unablässig die Umgebung, in der wir uns befinden. Was sehen sie? Bei einer Wanderung durch eine Stadt oder eine Landschaft wollen wir den Augen charakteristische An-Zeichen zeigen, die auf Verbindungen zwischen der Landschaft, in der wir uns befinden, und den Menschen, die sie geprägt haben, hinweisen. Dies können Formen, Farben oder Nutzungen von Landschaften sein. Mit solchermaßen „geöffneten” Augen wird es möglich, die Zusammenhänge einer Landschaft zu rekonstruieren und ihre Geschichte zu „lesen”.

 

Die Lese.Zeichen-Exkursionen habe ich für die Deutsche Gesellschaft für Semiotik entwickelt, in der ich Ko-Leiterin der Sektion Umwelt-, Karto- und Atlassemiotik bin. www.semiotik.eu




Lese.Zeichen „Der Park Sanssouci - von der Eiszeit zum UNESCO-Weltkulturerbe

Lese.Zeichen „Passau - Wegekreuz zu Lande und zu Wasser

Lese.Zeichen „Das Ausrufe.Zeichen von Tübingen